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Redakteur: Paul Spengler
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Erschienen 18.02.2011 • MZ Lokalteil Bernburg • Seite 10
Gewonnen wird nicht nur auf der Bühne
MUSIK - Drei Ensembles der Musikpädagogin Vera Böhlk erfolgreich bei Regionalwettbewerb „Jugend musiziert".
VON PAUL SPENGLER
Sieben Schülerinnen der Musikpädagogin Vera Böhlk in Bernburg waren erfolgreich beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert". Foto: Engelbert Pülicher
BERNBURG/MZ - "Haben wir jetzt gewonnen?" Diese Frage bekommt die Musikpädagogin Vera Böhlk am häufigsten zu hören, wenn sie mit ihren Schülern beim Wettbewerb "Jugend musiziert" auftritt. Vor wenigen Wochen waren es zwei Bläser- und eine Streichergruppe, in denen Schülerinnen der Musiklehrerin beim Regionalwettbewerb auftraten. Der Regionalwettbewerb ist die erste Stufe von „Jugend musiziert". Danach geht es für die höheren Altersgruppen auf Landes- und auf Bundesebene weiter.
Manche der heutigen Schüler werden schon seit dem Kindergarten von Vera Böhlk musikalisch ausgebildet. Dies trifft zum Beispiel auf Leoni Hoffmann zu. Die Drittklässlerin nahm jetzt schon zum dritten Mal an dem Regionalwettbewerb teil und hat jedes Mal einen ersten Platz gewonnen. Dieses Jahr trat sie gemeinsam mit Na-thalie Germer an. Das Flötenduo holte mit 23 Punkten einen ersten Preis. 25 Punkten sind maximal zu erzielen.
Einen ersten Preis und 22 Punkte bekamen auch Freya Will, Jessica Grube und Marie Lücke, die als Flötentrio an den Start gingen. Die Bedingungen sehen es vor, dass drei Stücke aus zwei Epochen gespielt werden. Freya und Jessica
„Das Tolle an der Musik ist, dass ich mit anderen etwas machen kann."
Vera Böhlk, Musikpädagogin
nehmen gemeinsam Gruppenunterricht. Seit eineinhalb Jahren gehört auch ihre Freundin Marie zu den Musikschülerinnen. „Als Vorbereitung für den Wettbewerb ist es günstig, wenn sich die Schüler gut kennen und ähnliche Interessen haben", heißt eine Erfahrung von Frau Böhlk.
Auch zwei junge Cellistinnen wagten den Sprung auf die Bühne. Anna Groß, die noch in die Vorschule geht, und Anna-Lena Gerlach waren zum ersten Mal dabei. Sie erreichten mit 20 Punkten einen zweiten Platz.
Da die Musiklehrerin nicht gleichzeitig an zwei Austragungsorten sein konnte, wurden die Auftritte der Ensembles getrennt. Während die beiden Flöten-Ensembles am 22. Januar in Haldensleben ihr Können zeigten, waren die beiden jungen Streicherinnen am 3. Februar in Magdeburg gefragt.
„Das Tolle an der Musik ist, dass ich mit anderen etwas machen kann", verweist Frau Bölhlk darauf, dass ein Musiker nie ein Einzelkämpfer ist. Dabei schließt sie ausdrücklich auch die Pianisten ein. Für sie ist es wichtig, dass ihre Schüler mit einer positiven Einstellung zu den Wettbewerben fahren. Als Pädagogin befasst sie sich deshalb auch bereits ein halbes Jahr zuvor mit der Literatur, die in Frage kommt.
Ein wichtiger Termin für die Teilnehmer des diesjährigen Regionalwettbewerbs ist am nächsten Sonntag, dem 20. Februar, im Opernhaus Magdeburg. Um 11 Uhr beginnt das Abschlusskonzert. Die Teilnehmer werden dort auf die Bühne gebeten und erhalten eine Urkunde. Vera Böhlk hofft, dass möglichst viele ihrer Schüler mit den Eltern nach Magdeburg fahren werden.
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