Redakteur: Petra Franke

Festliche Förderung von Komponisten und Nachwuchs

16. Tonkünstlerfest feiert die Musik als Tradition – Auftakt in Bernburg

Diese Kinder musizierten während des vierten Konzertes der Veranstaltungsreihe „Schüler im Konzert“ in der Bernburger Grundschule „Adolph Diesterweg“. Dies war der Auftakt zum Tonkünstlerfest. MZ-Foto: privat

Bernburg/MZ. Noch bis heute findet das 16. Tonkünstlerfest in Bernburg statt. Gleichzeitig wird der 14. Jugendkompositions-Wettbewerb Sachsen-Anhalt veranstaltet. Dabei sind unter anderem die Mitteldeutsche und die Schönebecker Kammerphilharmonie, das Ensemble Saxorigines Magdeburg sowie Schüler und Musikpädagogen aus Sachsen-Anhalt.

Die Aufführungen finden größtenteils in Magdeburg statt. Jedoch ist es dank der besonderen Initiative der Bernburger Musikpädagogin Vera Böhlk gelungen, die Auftaktveranstaltung, ein Schülerkonzert, dauerhaft in Bernburg zu etablieren. Mit der Unterstützung des Schul-, Kultur- und Sportamtes der Stadtverwaltung und der Kulturstiftung Bernburg gab es zu Beginn des Festes deshalb in festlichem Ambiente ein zweistündiges Konzert. Insgesamt 21 Kompositionen wurden in der dichtbesetzten Aula der Grundschule "Adolph Diesterweg" zur Aufführung gebracht.

Der Bogen war weit gespannt. Neben klassischen Werken von Schumann, Beethoven oder Eisler gab es zeitgenössische Musik wie "The Untouchables", wofür der Filmkomponist Ennio Morricone 1997 den Grammy gewonnen hatte, oder "Love is all around" vom britischen Sänger und Songwriter Reg Presley. Das Stück kennen Liebhaber aus der Filmmusik zu "Vier Hochzeiten und ein Todesfall". Darüber hinaus spielte der 17-jährige Bernburger Sven Koken eine eigene Komposition am Klavier.

Der Landesverband Deutscher Tonkünstler möchte mit dem Fest das Verständnis für zeitgenössische Musik fördern. Dabei steht die Unterstützung der im Land Sachsen-Anhalt gebürtigen oder ansässigen Komponisten sowie des Nachwuchses im Vordergrund. Denn im Bundesland lebten und wirkten große Musiker von Georg Philipp Telemann, Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel bis hin zu Hans Eisler, der 1898 in Dessau geboren wurde.