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Redakteur: Herbert Jeschke |
Erschienen 30.01.2008 • MZ Lokalteil Bernburg • Seite 9
Junge Musikschüler präsentieren sich
Erstes Konzert „Kinder für Kinder" mit Wunsch auf Schnee
Die fünfjährige Anna-Lena spielt erst seit September 2007 das Violincello und trägt beim Konzert „Kinder für Kinder“ das Lied „Grau, grau Mäuschen“ vor. MZ-Foto: Engelbert Pülicher
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Bernburg/MZ/je. Vom
bislang unerfüllten Wunsch nach Schnee beeinflusst, stand das erste Konzertder
Reihe „Kinder für Kinder" der Musikpädagogin Vera Böhlk am Montagnachmittag, und
nannte sich daher auch "Winterkonzert"
Dabei ist die Bernburger Gegendvon einem ausgiebigen
Schneefallzurzeit weit entfernt. Den Wunsch nach Schnee hatte auch die
kleine Julia in der Rahmengeschichte der musikalischen Vorträge, die von Lukas
Böhlk vorgetragen wurde.Und gemeinsam mit ihrem Opa Gustav
schafft sie es dann auch,dass es schneit.
Die Konzertreihe, die
seit dem Jahr 2003 in jahreszeitlichen Abständen durchgeführt wird, hat vor
allem den Zweck, Musikschülern im Grundschulalter die Gelegenheit zu geben, ihre
erworbenen Kenntnisse öffentlich zu präsentieren. Für die gleichaltrigen Zuhörer
besteht dazu die Möglichkeit, Musik zu erleben. Sie werden dadurch vielleicht
angeregt, ebenfalls das Spielen eines Instrumentes zu erlernen. Dazu dienen auch
die Probierübungen nach Schluss des Konzertes, wenn sich Kinder meist erstmalig an
einem Instrument, Blockflöte, Klavier und Violoncello, versuchen können.
Dass es manchen Kindern leichtfällt, ihr Instrument zu
beherrschen, bewies Clara Tesdorff, die nach knapp halbjährigem Unterricht ihren
ersten Auftritt mit einem Klavierstück hatte. In der fortgeschrittenen Stufe
konnte Anna-Lena Gerlach bereits einen anspruchsvolleren Vortrag auf
dem Violoncello bieten, ebenso Leonie Hoffmann und Lena Thon mit
ihren Blockflöten. Ein Duo wurde von Freya Will und Jessica Grube mit Blockflöten
vorgetragen.
Bei diesen einzelnen Vorträgen fällt vor allem auf, dass sich
die Kinder ohne Scheu oder etwa „Lampenfieber" präsentieren. Dies ist ein Zeichen
dafür, dass mit den Auftritten vor Publikum das Selbstbewusstsein gesteigert wird
und auch die Ansätze für eine individuelle Interpretation bei der Erarbeitungder
Vorträge gefördert wird.
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