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Redakteur: HEIKO WIGRIM |
Erschienen 22.01.2009 • MZ Lokalteil Bernburg • Seite 12
Erste Plätze für Leonie und Konstantin Friedemann
„jugend musiziert" Schüler der Bernburger Musikschule
von Vera Böhlk nehmen erfolgreich am Regionalwettbewerb in Magdeburg teil.
VON HEIKO WIGRIM
Erste Plätze holten sich Konstantin Friedemann Pilz (l.) und Leonie Hoffmann beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert". Fotos: Engelbert Pülicher
BERNBURG/MZ - Für Leonie Hoffmann und Konstantin Friedemann
Pilz war das vergangene Wochenende ein sehr erfolgreiches. Denn beide nahmen
mit großem Erfolg am Regionalwettbewerb „Jugend musiziert" des Deutschen
Musikrates in Magdeburg teil. Leonie (6 Jahre) und Konstantin Friedemann (8)
traten in ihrer Altersgruppe in der Kategorie Blockflöte an und wurden für
ihren Vortrag jeweils mit einem ersten Platz belohnt.
„Ich war vor dem Auftritt schon ein bisschen
aufgeregt", gab Leonie zu. Immerhin war sie die jüngste Teilnehmerin in
der Kategorie Blockflöte. Aber mit ihren fünf Stücken: „Mobile",
„Saltarello", „Come under my plaidie", „Der wilde Reiter" und
„Pippi Langstrumpf" überzeugte sie die Jury, erntete 22 Punkte und holte
sich so einen ersten Platz. Seit zwei Jahren schon spielt die Sechsjährige
Flöte. „Das Üben für den Wettbewerb hat mir viel Spaß gemacht."
Konstantin Friedemann hatte mit seinem Erfolg so nicht
gerechnet. „Ich dachte, dass ich so im Mittelfeld liegen werde." Doch weit
gefehlt: Mit 23 Punkten holte Konstantin Friedemann einen ersten Platz und
wurde sogar der Beste in seiner Altersgruppe Ib. Leider ist diese Altersgruppe
nur auf den Regionalwettbewerb beschränkt. Die erreichte Punktzahl hätte
nämlich in der Altersgruppe II das Weiterkommen in den Landeswettbewerb
bedeutet.
Seit vier Jahren schon beschäftigt sich Konstantin
Friedemann mit dem Musizieren. Klarinette und Flöte sind seine Instrumente.
„Ich mag beide gleichermaßen", stellte er klar. Und dennoch hat er sich
noch ein weitaus größeres Ziel für die Zukunft gestellt: „Ich möchte gern in
den Thomaner-Chor aufgenommen werden, so wie mein großer Bruder."
Leonie und Konstantin Friedemann bekommen ihren
Instrumentalunterricht in der Musikschule von Vera Böhlk im Bernburger Schloss.
Ihre dabei gezeigten Leistungen haben Vera Böhlk veran-lasst, die Teilnahme der
beiden am Wettbewerb vorzuschlagen. „Im Frühjahr vorigen Jahres habe ich dann
mit den Eltern gesprochen." Und als diese ihr Einverständnis
signalisierten, wurden auch die Kinder gefragt, ob sie überhaupt Lust hatten,
an diesem Wettbewerb teilzunehmen. Sie hatten. Und so stellten ihre Eltern
schließlich den Antrag auf die Teilnahme am Wettbewerb.
Und dann konnte es mit der Vorbereitung losgehen - die
gemeinsame Auswahl der Stücke sowie das fleißige Üben. Für die Musikpädagogin
und die Musikschüler war dies eine anstrengende Zeit. Die Stücke sollten ja
nicht nur technisch sauber, sondern auch künstlerisch anspruchsvoll vorgetragen
werden. Der Wettbewerbsvortrag musste sechs bis zehn Minuten dauern und zwei
verschiedene Stilepochen berücksichtigen. „Schließlich war es wichtig, zum
richtigen Zeitpunkt mit der Vorbereitung zu beginnen", erklärte Vera
Böhlk. Denn wenn der Vortrag zu lange eingeübt werde, bestehe immer die Gefahr,
dass sich zu viel Routine einschleicht. Beide, resümiert die Musikpädagogin,
haben ihre Aufgabe mit Bravour gelöst.
Die feierliche Übergabe der Urkunden für die Teilnehmer des
Regionalwettbewerbs findet am 1. März im Opernhaus Magdeburg statt. Ausgewählte
Teilnehmer geben ein Konzert, der Eintritt ist frei.
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