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MZ-Presseartikel Sonntags-Matinee 2012-01 vom 06.03.2012 PDF Drucken E-Mail
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Geschrieben von Sophie Möbes   
Mittwoch, 7. März 2012
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Lena Jäschke (l.) und Neele Schumann spielen ein Lied von PaulMcCartney.
mz-logo_rgb.gif Redakteur: SOPHIE MÖBES

Erschienen 06.03.2012 • MZ Lokalteil Bernburg • Seite 10

Hörgenuss am Sonntag

KONZERT Musikschüler von Vera Böhlk spielen klassische und moderne Werke, aber auch Eigenkompositionen zur Sonntags-Matinee

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Viele Gäste kamen zur Sonntags-Matinee in die Diesterwegschule.

BERNBURG/MZ - Mit "Sauf aus und mach nit lang" von Heinrich Finck begrüßte das "kleine" Blockflötenensemble die Gäste der 1. Sonntags-Matinee in diesem Jahr in der fast bis auf den letzten Platz besetzten Aula der Diesterweg-Schule. Musikpädagogin Vera Böhlk wollte damit sowohl "alle von der Nacht übrig Gebliebenen" als auch die vom Frühstück kommenden Gäste ansprechen.

In öffentlichen Auftritten sollen ihre Schüler zeigen, wie sie sich entwickelt haben, aber auch Sicherheit vor dem Publikum erwerben. Denn die Aufregung ist bei jedem Auftritt groß. Vera Böhlk empfahl ihren Schützlingen, diese als Freundin anzusehen und entsprechend mit ihr umzugehen.

Das Programm war sehr facettenreich, sowohl vom Inhalt auch in der Instrumentierung. Von Heinrich Finck (1445 - 1527) als ältestem Komponisten reichten die unterschiedlichen Stücke und deren Interpretation bis in die Gegenwart. Präludien und Sonaten waren ebenso vertreten wie Filmmusiken und Eigenkompositionen. So trug Maria Lücke ein von Arcangelo Corelli ursprünglich für Violine komponiertes und dann von ihm für Blockflöte umgeschriebenes kleines Preludio auf der Sopranblöckflöte vor.

Eine der populärsten Klaviersonaten ist Beethovens "Mondscheinserenade". Der von Joseph Theodor Hey souverän und mit viel Ausdruck gespielte 1. Satz wurde mit lang anhaltendem Applaus quittiert. Ebenfalls zum Thema Mondschein sang Michaela Lange eine Eigenkomposition vor, die sie selbst am Klavier begleitete.

Die Bewegungen eines "Penny Farthing" (schaukelndes Rad) intonierten Friederike Sorge und Jonathan Gutting vorsichtig an Cello und Klavier, während Clara Tesdorff souverän ein Allegretto von Cornelius Gurlitt darbot.

Lukas Böhlk und Paul Schütz wagten sich an das Werk eines isländischen Komponisten, Olafur Arnalds, geboren 1986. Da das Stück "Undan Hulu" sehr, sehr langsam komponiert wurde, bearbeiteten sie dieses Tempo und veränderten auch den Schluss. Heraus gekommen ist eine Melodie, die man sich als Filmmusik für einen Landschaftsfilm von Island vorstellen könnte, allerdings mit einem offenen Ende - oder einem Geysir als Abschluss?

"Richtige" Filmmusiken bestimmten dann auch den zweiten Teil des Programms. "New Age" von Marlon Roudette verlangte Carl Philipp Ulrich am Klavier einiges ab. Doch die Jugendlichen sollen auch die Musik spielen können, die sie gern hören, meinte Vera Böhlk. "Summer 78" von Yann Tiersen spielte Maximilian Deubel gekonnt, ebenfalls am Klavier. Martina Enders, Hanna Ackermann und Verena Lange boten eine einfühlsame gesangliche Leistung in eigener Textchoreografie mit Leonard Cohens "Halleluja" aus dem Film "Shrek".

"La Valse d'Amelie", ebenfalls von Yann Tiersen interpretierte Paul Schütz so gekonnt am Klavier, als würde er schon jahrelang Musikunterricht nehmen. Dabei hat er erst vor zwei Jahren mit Klavierspielen begonnen.

Doch auch die Blockflötengruppen hatten noch ihre Auftritte. Während Jessica Grube und Freya Will den 1. Satz einer Händel-Sonate für Altblockflöten harmonisch zum Klingen brachten, spielte das "Kleine Blockflötenensemble" mit "London Bridges" und "Tramp, tramp, tramp" moderne Stücke. "Yesterday" von Paul McCartney war ein Freundschaftsdienst von Neele Schumann am Violoncello an Lena Jäsche, Klavier, um gemeinsam auftreten zu können, trotz aller Aufregung und Angst vor Fehlern. Weitere klassische Stücke in diesem Teil waren Beethovens "Für Elise" auf den Violoncelli vorgetragen von Neele Schumann, Veronika Enders, Virginia Buhmann und Rosa-Maria Lange sowie der 2. Satz der Klaviersonate Nr. 16 C-Dur von Mozart, hervorragend von Toni Schulz interpretiert.

Der für großes Orchester und als Filmmusik komponierte "Raiders March" von John Williams bildete den Abschluss des Konzertes. Das "Große" Blockflötenensemble machte daraus einen Hörgenuss.

Letzte Aktualisierung ( Mittwoch, 7. März 2012 )
 
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